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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 6­2015
Titel
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Ob ein Unternehmen nun Autos oder Tiefkühlpizzen herstellt, wichtig ist,
dass alle „Einzelteile“ zur richtigen Zeit dort sind, wo sie gebraucht werden.
Wichtig ist aber auch, dass das nicht mehr Geld kostet, als am Ende mit dem
fertigen Produkt verdient wird. So muss ein Logistiker nicht nur ein Organi­
sationstalent, sondern auch ein Zahlenmensch sein und wirtschaftlich planen
können. Genau deshalb wird die Logistik sehr oft als Schwerpunkt eines
Betriebswirtschaftsstudiums angeboten, wie an der Berufsakademie Gera zum
Beispiel. Damit du als Absolvent dort dann beim Einstieg ins Berufsleben nicht
nur mit dem nötigen theoretischen
Wissen, sondern auch mit praktischer
Erfahrung punkten kannst, wird in Gera
dual studiert. Das heißt, Theorieblöcke
an der Hochschule wechseln sich mit
Praxisphasen in einem Partnerunterneh­
men ab.
Angefangen wird mit der Theorie und
den Bereichen Einführung Betriebswirt­
schaftslehre, Einführung Logistik,
Rechtsgrundlagen/BGB, Buchführung,
Grundlagen Volkswirtschaftslehre und
Wirtschaftsmathematik.
Dann folgt als
zweiter Teil des ersten Semesters der
erste Wechsel ins Unternehmen. Da
Logistik
Studium
Läuft, dank dir.
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Betriebswirtschaft gilt als eine sichere Bank, wenn es um die berufliche Zukunft geht. Wirtschaftsspezialisten werden schließlich überall gebraucht. Wenn
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die sich dann auch noch mit Logistik auskennen, haben sie einen zweiten Joker parat. Denn um die Wirtschaft am Laufen zu halten, müssen unzählige Prozesse
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und Güterflüsse im Unternehmen, zwischen Unternehmen, im Inland und im Ausland geplant und gesteuert werden. Und das läuft dank dir, denn du hast
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Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Logistik studiert und weißt, worauf es ankommt.
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geht es zunächst ums Kennenlernen und Reinschnuppern, bevor du in den fol­
genden Praxisphasen dann in jeweils unterschiedlichen Abteilungen des
Unternehmens „richtig“ mitarbeiten wirst. So zum Beispiel im Lager, in Dis­
position und Transport, Personalwesen, Finanz­ und Rechnungswesen und in
der Informationstechnik. Wie in einer „normalen“ Berufsausbildung werden
dabei von dir Einsatzbereitschaft; Motivation und Zuverlässigkeit gefordert,
die Praxisphasen sind nicht zur Erholung vom Hochschulstudium da, das soll­
test du dir unbedingt bewusst machen, bevor du dich fürs „Doppelpack“ ent­
scheidest. Die Theorieblöcke befassen sich imWeiteren dann mit Logistik­ und
Speditionsbetriebslehre, Materialflussmanagement, Beschaffungs­ und
Produktionslogistik, Distributions­ und Entsorgungslogistik, Logistikcontrolling,
Management logistischer Netzwerke, Qualitätsmanagement. Für die Betriebs­
wirtschaft stehen unter anderem allgemeine Betriebswirtschaftslehre,
Rechnungswesen und Wirtschaftsenglisch auf dem Plan. Ziehst du Praxis und
Theorie erfolgreich durch, kannst du dich nach sechs Semestern Regelstudien­
zeit und bestandener Abschlussarbeit als Bachelor of Arts auf ins Arbeitsleben
machen. Arbeitgeber findest du in Speditionsunternehmen, Unternehmen der
Industrie und Unternehmen des Handels, eingesetzt wirst du dort beispiels­
weise in Logistikdienstleistungen, ­prozessmanagement und ­controlling oder
im Qualitätsmanagement in der Logistik.
Das Studium in Gera beginnt immer am 1. Oktober.
Die Bewerbung läuft aus­
schließlich über das Praxisunternehmen, der unterzeichnete Ausbildungs­
vertrag ist zusätzlich zur Fachhochschulreife Zugangsvoraussetzung. (mü)
Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.
Genau dein Ding, wenn:
du alle Weihnachtsgeschenke schon
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seit August fertig verpackt im Schrank
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liegen hast.
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du sie trotzdem pünktlich
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zum 24. findest.
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nichts drin war, was inzwischen
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schlecht geworden ist oder
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aufgehört hat zu atmen.
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Eher nichts für dich, wenn:
deine Lösung für alle logistischen
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Probleme „Mama“ heißt.
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Foto: sittinan/fotolia
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